Präsentation am 12. September 2021, am Tag des offenen Denkmals auf dem Gelände des Info- und Dokumentationszentrums Marineartilleriearsenal im Wasserwerksbunker 23812 Wahlstedt, Waldstraße 101
Die Schülerinnen und Schüler
Der Brief als gestalterisches Element
Briefe, Arbeitskarten, alte Fotos und Dokumente von Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus sind Grundlage für diese Installation in einem hölzernen Unterstand. Das Gerüst des bogenförmigen Unterstandes bietet ohne die eigentlich dafür vorgesehene Schutzplane keinen Schutz.
Die Schüler und Schülerinnen entwerfen Briefe und Karten. Gearbeitet wird im Format DIN A3. Kombinationen aus Malerei, Collage und Text werden in aus Holz gebauten Großbriefen eingearbeitet. Für die Präsentation werden die Workshopergebnisse am Holzgerüst befestigt.
Gesprochene Texte werden im digitalen Format in eine Klanginstallation eingespielt. Untergebracht wird die Technik in einer Schutzhülle, die als Brief gestaltet wird. Das Klangobjekt „Der Brief“ wird ebenfalls in dem bogenförmigen Holzgerüst installiert.
Die Objekte verbleiben in der ständigen Ausstellung der Gedenkstätte
Städtisches Gymnasium Bad Segeberg
Info- und Dokumentationszentrums Marineartilleriearsenal im Wasserwerksbunker Wahlstedt
23 Schüler*innen der Klasse 10
Workshop im Klassenraum und im Info- und Dokumentationszentrum Marineartilleriearsenal im Wasserwerksbunker Wahlstedt
3 Termine
Das Leben mit Anderen - Wahlstedt im Frühjahr 1945
Ein Biografie Projekt der Klasse Q1c des Städtischen Gymnasiums Bad Segeberg mit dem Marineartilleriearsenal
September 2020 – September 2021
Die Klasse Q1c beschäftigte sich für ein Jahr mit dem Leben verschiedener Personengruppen, die am Ende des Zweiten Weltkrieges in Wahlstedt gelebt haben und in der Munitionsfertigung des Marineartilleriearsenals zum Teil unter menschenunwürdigen Bedingungen leben und arbeiten mussten.
Während Wahlstedt für ausgebombte Hamburger und Geflüchtete aus den ehemaligen ostdeutschen Gebieten zum Zufluchtsort und einer neuen Heimat wurde, stellte er für russische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter*innen aus der Ukraine einen Ort der Erniedrigung und des Leids dar.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit den verschiedenen Menschenschicksalen anhand von historischen Dokumenten auseinandergesetzt und mit viel Empathie ihre Ergebnisse in Podcasts, Interviews, einem Film und einem fiktiven Tagebucheintrag umgesetzt.
Sie leisteten hiermit einen wichtigen Beitrag zur der Erinnerungskultur an die Zeit des Zweiten Weltkriegs vor Ort. Die Arbeit stellt eine Bereicherung des Geschichtsunterrichts und eine wertvolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler dar.
Zudem ergänzen die Schülerarbeiten die Ausstellung im Wasserwerksbunker zu Flucht und Vertreibung und der Gedenkstätte zu Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg.
Die Ergebnisse der Arbeiten stehen auch auf Namensplättchen, die auf Betonpfählen beim Beet der Erinnerung zu sehen sind.
Eröffnung im Info- und Dokumentationszentrum Marineartilleriearsenal mit Pressetermin, Flyer
Eva Ammermann
keine
Keine
Lions Club Wahlstedt